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Tibia-Fibulagelenkes

Die CV4-Technik in der Kraniosakralen Osteopathie findet ihre Anwendung zum Senken von Fieber, des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Aber auch bei Depressionen, Schilddrüsenüberfunktionen, Epilepsien, Einleiten der Wehen und so weiter. Die Liste kann ewig fortgeführt werden. Der folgende Beitrag ist ein Ausschnitt aus dem Lehrfilm der Kraniosakralen Osteopathie von Torsten Liem und beschäftigt sich mit dem Thema CV4.

C4 Technik in der Kraniosakralen Osteopathie

C4-Technik in der Kraniosakralen Osteopathie

Bei der CV4 – Technik in der Kraniosakralen Osteopathie werden die Hände muschelförmig ineinandergelegt. Die Daumenspitzen berühren sich und bilden ein V. Die Daumen zeigen nach distal und liegen ungefähr auf Höhe des zweiten oder dritten Halswirbeldornfortsatzes.

C4-Technik in der Kraniosakralen Osteopathie

Die Lage der Daumenballen zur Squama occipitalis

Die Daumenballen liegen medial an der Squama occipitalis. Dabei sollte besonders darauf geachtet werden, dass diese nicht über die Sutura occipitiomastoidea gelegt werden.

C4-Technik in der Kraniosakralen Osteopathie

Squama occipitalis

Während der Expirationsphase folgen die Daumenballen der Verschmälerung der Squama occipitalis.

C4-Technik in der Kraniosakralen Osteopathie

Daumenballen verhindern die Außenrotation

In der Inspirationsphase verhindern die Daumenballen die Außenrotation beziehungsweise das sich Ausbreiten der Squama occipitalis.

In der erneuten Expirationsphase begleiten die Hände das Os occipitale noch weiter in die Innenrotation und widerstehen in der Inspirationsphase seiner Verbreiterung. Dieser Vorgang wird wiederholt bis die Außen-Innenrotation zum Stillstand gekommen ist, Stillpunkt. Die Hände folgen eventuell auftretenden Mikrobewegungen der Nackenmuskulatur.

Bei erfolgreichem Stillpunkt kann eine Vertiefung der Atmung, leichte Schweißbildung auf der Stirn und eine Senkung des Muskeltonus auftreten. Am Ende des Stillpunktes verspürt man einen kräftigen gleichmäßigen Druck am Os occipitale in Richtung Außenrotation.
Der Therapeut folgt diesem Impuls passiv und richtet seine Aufmerksamkeit auf die Qualität des Rhythmus.

Verschiedene Arten der Ausführung der C4-Technik in der Kraniosakralen Osteopathie sind möglich:

C4-Technik

Der Osteopath übt einen Einfluss auf den vierten Ventrikel aus.

1. Der Osteopath übt über den Knochen und die Dura einen Einfluss auf den vierten Ventrikel aus. Dabei spürt der Osteopath die Elastizitätsveränderungen des Knochens während der Inspirations- und Expirationsphase und die Auswirkungen seines Handelns auf die Dura, genauer das Tentorium cerebelli.
2. Der Osteopath richtet seine Aufmerksamkeit direkt auf die intrakraniale Fluida. Der Schädel und der vierte Ventrikel werden wie ein mit Wasser gefüllter Ballon wahrgenommen und es wird direkt auf diese Fluida ein kompressiver Druck ausgeübt.
3. Der Osteopath richtet seine Aufmerksamkeit auf die Region um den vierten Ventrikel, erfährt jedoch die synchrone Wirkung auf allen Dichteebenen.
Der Osteopath unterstützt die Expiration und Retraktion leicht, ohne das Tempo der Bewegung zu ändern und ohne die Inspiration bzw. Expansion zu behindern. Der Inspiration wird passiv gefolgt. Dieser Vorgang wird solange fortgesetzt bis ein Stillpunkt einsetzt.
4. Der Osteopath folgt nun den vorhandenen Gewebequalitäten und es ist die Entscheidung des inhärenten Regulationssystems bzw. der primären Respiration ob sich ein CV4 oder ein IV4 einstellt. Der Osteopath fungiert nur als Fulcrum um diese Prozesse zu begleiten.

Wirkung und Indikation des CV-4 in der Kraniosakralen Osteopathie:

• Tonussenkung des sympathischen Nervensystems
• Tonussenkung des gesamten Bindegewebes bei akuten und chronischen Muskelstörungen, degenerativen

Gelenkstörungen, Menstruationsstörungen

• Fiebersenkend
• Blutdrucksenkend
• Herzfrequenzsenkend
• Bei Ödemen aufgrund venöser Stauungen
• Bei Entzündungen und Infektionen
• Bei schlechter Kalzifizierung der Knochen
• Bei Depressionen
• Bei neuroendokrinen Störungen
• Bei Schilddrüsenüberfunktion
• Epilepsie
• Unterstützt die Weheneinleitung
• Wirkt als lymphatische Pumpe
• Universaltechnik und „Vergebungstechnik“
• Blutzuckersenkend
• Verminderung der Schweißdrüsenaktivität

Kontraindikationen der C4 Technik in der Kraniosakralen Osteopathie

• Gefahr von Hirnblutungen
• akuter Schlaganfall
• Aneurysmen
• Maligner Hochdruck
• Schädelbasisfrakturen
• Kopfverletzungen
• Frakturen des Os occipitale
• Frakturen der Halswirbelsäule

Relative Kontraindikationen

• Epilepsie
• Schwangerschaft

 

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Autor:

Palpatory perception

Torsten Liem

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Kraniosakrale Osteopathie: Vertical strain

Kraniosakrale Osteopathie – Intraossale Techniken

 

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