Golfen lernen mit Dieter Praun: Er erklärt in diesem Beitrag, wie man klug golfen und so am Ende auch besser golfen kann. Vor allem empfiehlt er Amateuren, sich einen Spielplan entsprechend der eigenen Fähigkeiten zu überlegen.
Im Golf denken
Wenn Sie nun genau wissen, wie weit Ihre Schläge sind und auch die seitliche Abweichung kennen, dann sind Sie auf dem Weg ein guter Golfer zu werden, weil Sie im Golf denken können.
Golfen lernen: Kalkulieren statt Kompensieren
In erster Linie gilt es zu kalkulieren statt zu kompensieren. Anhand dieses Loches möchte ich Ihnen zeigen, was normalerweise passiert.
Rechts lauert Gefahr, man zielt Mitte Fairway und aus Angst rechts zu landen wird kompensiert, das heißt derjenige wird nach links schwingen.
Mit dem entsprechenden Ergebnis! Wenn Sie wissen wie ihre seitliche Abweichung ist, zielen Sie weit genug links und lassen Sie den Ball zurück slicen.
Golfen lernen mit Dieter Praun: Kluges Golfen ist gefragt
Entscheidend ist, wenn Sie Golfen lernen wollen, dass Sie verstehen, dass es nicht darum geht, einen schwungtechnischen Fehler zu vernachlässigen. Doch jeder schwungtechnische Fehler muss auf der Driving Range korrigiert werden.
Auf dem Golfplatz gilt es das Beste mit den vorhandenen technischen Fähigkeiten zu machen und dann lieber kalkulieren statt kompensieren.
Golfen lernen: Mathematik folgt Kreativität
Nach der mathematischen Vorbereitung, also der Berechnung der Entfernung zum Ziel unter Berücksichtigung eventueller seitlicher Abweichung, kommt der kreativere Teil der Vorbereitung, nämlich der gedankliche, damit Sie bei der anschließenden Ausführung des Schlages das Gefühl haben, diesen bereits ausgeführt zu haben.
Sollten Zweifel aufkommen, so gilt es die Prozedur sofort abzubrechen. Bei Professionals geschieht dies in der Regel, weil äußere Einflüsse, wie zum Beispiel auflebender Wind, eine andere Schlagvariante erfordern.
Wer das Golfen lernen will, sollte sich einen Spielplan entsprechend seiner Fähigkeiten zurechtlegen
Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass die meisten Amateure fünf bis zehn Schläge pro Runde einsparen könnten, wenn Sie einen Spielplan hätten, der Ihnen ermöglicht entschlossen und somit erfolgreich zu handeln.
Amateure denken auch immer noch, dass sie die Wahl haben zwischen aggressiver und defensiver Spielweise. Die Wahrheit ist, dass sie waghalsig spielen, weil sie zu oft versuchen, Schläge auszuführen, zu denen sie gar nicht fähig sind. Sie sollten erst die Geheimnisses des Golfen lernen.
Klug golfen: Spielplan entsprechend der Fähigkeiten
Auf diesem Loch beispielsweise, welches durch eine enge Waldschneise führt, wird ein Professional, der den Ball vorzugsweise von links nach rechts schlägt, mit dem Driver abschlagen.
Ein Spieler, der den Ball vorzugsweise von rechts nach links schlägt wird, hier etwas defensiver handeln und nur mit dem Eisen 3 abschlagen. Doch in beiden Fällen haben beide Spieler eines gemeinsam, sie führen den Schlag mit der gleichen Entschlossenheit und der gleichen Intensität aus.
Professionals entwickeln einen Spielplan in Abhängigkeit ihrer Fähigkeiten, damit sie entschlossen und somit erfolgreich handeln können.
Golfen lernen: Spielplan entwickeln
Amateure improvisieren je nach Spielsituation und lassen sich ständig dazu verleiten Schläge auszuprobieren die sie zuvor nicht ausreichend trainiert haben.
Bei der Entwicklung des Spielplans gilt es nun so zu rechnen, dass Ihr sicherster Schläger aus Entfernungen zwischen 60 und 120 Metern so oft wie möglich zum Einsatz kommt.
Ein voller Schwung ist immer einfacher als ein dosierter Pitch aus 40 Metern. Ich schlage meinen Driver etwa 60 Meter weiter als mein Eisen 2.
Doch schlage ich mein Eisen 2 häufiger vom Abschlag, wofür es zwei Gründe gibt: Erstens ist die seitliche Abweichung geringer, doch zweitens geht es mir in erster Linie darum, dass mein Lieblingsschläger, das Eisen 9, so häufig wie möglich zum Einsatz kommt und daher versuche ich immer, den Ball genau 110 Meter vor das Grün zu platzieren.
Autor:
GolfPro Dieter Praun
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