Jo Bükens erklärt in diesem Beitrag die Quadrantenuntersuchung in Rückenlage im oberen Quadranten.
Der folgende Ausschnitt stammt aus dem Lehrfilm „Osteopathische Untersuchung und Behandlung des Thorax“.
Quadrantenuntersuchung in Rückenlage – oberer Quadrant
Um die Pumpbewegung durchzuführen, werden die beiden Hände mit den Fingerspitzen, cranial gerichtet, anterior parasternal und flach auf die ersten vier Rippen gelegt. ( Siehe Bild ).
Quadrantenuntersuchung in Rückenlage
Praktische Anwendung der Quadrantenuntersuchung
Untersuchung der Henkelbewegung zur Quadrantenuntersuchung
Anschließend bittet der Osteopath um eine normale Ein- und Ausatmung. Hierauf folgt dann die Aufforderung an die Patientin eine maximale Ein- und Ausatmung durchzuführen. Für die Untersuchung der Henkelbewegung schiebt der Osteopath seine Fingerspitzen nach lateral.
Erneut bittet der Osteopath die Patientin um eine normale Ein- und Ausatmung. Dann wiederum die Bitte um eine maximale Ein- und Ausatmung. Die Pumpbewegung wird mit den Daumen und die Henkelbewegung mit den Fingerspitzen überprüft.
Quadrantenuntersuchung in Rückenlage – unterer Quadrant:
Hierbei legt der Osteopath die Daumen auf den Verlauf des Rippenknorpels während die kranio-lateral orientierten Fingerspitzen eher latero-dorsal auf den Rippenverlauf gelegt werden. Wieder überprüft der Osteopath erst bei normaler und schließlich bei maximaler Ausatmung.
Test der ersten Rippe in Rückenlage:
Der Osteopath sitzt hierbei am Kopfende der Patientin und führt hintereinander einen Bewegungstest der Pump- und der Henkelbewegung aus. Die Pumpbewegung testet er indem er beide indices anterior auf den angulus costalis legt. Die Fingerspitzen berühren die Rippe zwischen den beidenInsertionen des sternocleidomastoideus. Er führt die Überprüfung erst bei normaler Ein- und Ausatmung und schließlich bei maximaler Ein- und Ausatmung durch. Für den Henkelbewegungstest legt der Osteopath den Index auf den arcus costalis lateralis der direkt lateral am Halsansatz palpiert werden kann.
Diesen Punkt findet er, wenn er eine senkrechte Linie vom angulus lateralis mandibularis Richtung Halsbasis zieht. Der Osteopath prüft erst bei normaler und schließlich bei maximaler Ein- und Ausatmung.
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