Thomas Schnura beschäftigt sich in diesem Beitrag mit den Symptomen der akuten Pankreatitis. Dieses Thema wird auch gerne in der Heilpraktikerprüfung bzw. Amtsarztprüfung nachgefragt.
Welche Symptome finden wir bei einer akuten Pankreatitis?
Dass ich von einer akuten Pankreatitis spreche, lässt darauf schließen, dass wir auch eine chronische Pankreatitis kennen und die möchte ich bei einer erweiterten Antwort gleich mit beschreiben.
Aber zunächst zur eigentlichen Frage, welche Symptome haben wir bei einer akuten Pankreatitis. Ganz im Vordergrund stehen die Schmerzen.
Der Schmerz bei einer akuten Pankreatitis gehört zum „Feinsten“, was die Menschheit so kennt. Er wird beschrieben als der Vernichtungsschmerz, den wir sonst in dieser Art eigentlich nur noch kennen vom Herzinfarkt.
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Vernichtungsschmerz mit Todesangst
Der Vernichtungsschmerz mit Todesangst. Er ist maximal, er muss so mörderisch sein, dass Menschen schier durchdrehen vor Schmerzen. Nur es gibt eine kleine und perfide Eigenschaft, dieser Schmerz ist Opiat resistent. Es ist so, dass das Organ anfängt sich von innen her zu verdauen.
Stellen Sie sich vor, Sie springen nackt in den Magen eines Pottwals und werden dort allmählich so verdaut von den Magensäuren des Wals. So etwa muss es der Bauchspeicheldrüse von innen her gehen. Sie fängt an sich von innen her zu verdauen und das bedeutet einen maximalen Schmerz.
Ebenfalls haben wir hier, wie schon bei den Gallenwegserkrankungen Übelkeit und Erbrechen, wobei man sagen kann, dass dass Erbrechen bei der Pankreatitis zwei Besonderheiten aufweist.
Löffelweises Erbrechen
Erstens einmal spricht man vom löffelweisen Erbrechen. Das heißt, der Patient erbricht mehrmals hintereinander kleine Portionen und zweitens es ist das Erbrechen im Schwall.
Wie kann man sich das vorstellen? Vielleicht kennen Sie den Film „Die Hexen von Eastwick„? Erinnern Sie sich an die Szene, wo die Ehefrau des Verlegers einen ganzen Schwall von Kirschkernen erbricht. So ungefähr haben wir uns das Erbrechen im Schwall vorzustellen. Es geschieht wirklich mit aller Macht und es ist aber auch wirklich voll auf den Tisch gekotzt. Appetitlich ist das nicht, aber das ist die ganze akute Pankreatitis nicht!
Darmverschluss droht bei der Pankreatitis
Außerdem kann es infolge der Heftigkeit der Symptomatik zu einem Ileus kommen. Der Ileus das ist der Darmverschluss, eine lebensbedrohliche Situation.
Bitte nicht zu verwechseln mit dem Ileum, das ist die Bezeichnung des Dünndarms bei der Ileozökalklappe. Der Ileus, das ist der Darmverschluss und zwar ein spastischer oder auch ein durch die Ereignisse, durch die Entzündung verursachter Darmverschluss.
Das verursacht dann das akute Abdomen. Das bedeutet, der Notarzt muss dem Patienten den ganzen Bauchbereich eröffnen, so perfide das klingt. Unter Umständen kann sich ein Ikterus entwickeln, auch hier wie bei den Gallen- und Lebererkrankungen, eine Gelbfärbung wenn sich die Pankreatitis hinzieht.
Schmerzattacken über einige Stunden
Die Schmerzen, die Schmerzattacken der akuten Pankreatitis dauern meist nur einige Stunden, aber das reicht um einen Menschen fertig zu machen.
Wenn sich die Schmerz- und Entzündungssymptomatik länger hinzieht, dann wird der Patient auch noch gelb und es kann infolge der Freisetzung der Pankreasenzyme zu einer Reihe von Ergussbildungen kommen und vor allen Dingen zu einem Pleuraerguss.
Das ist eine Ansammlung von Flüssigkeit zwischen den beiden Blättern des Lungenfells, Lungenrippenfell, Pleura viscerales und Pleura parietales. Visceral ist das Lungenfell, Parietal das Rippenfell. Hier kommt es zu einer Entwicklung einer Flüssigkeitsansammlung.
Thomas Schnura erklärt die akute Pankreatitis
10 % der Pankreatitis enden tödlich
Zu den Komplikationen gehört auch die Möglichkeit einer Schockbildung und der kann letal enden. Die schlimmste Komplikation der akuten Pankreatitis, auch der akut nekrotisierenden Pankreatitis in 10 % der Fälle, ist der Tod.
Diese Krankheit ist nicht aufzuhalten, sie ist therapieresistent. Die Schulmedizin wie auch die Naturheilkunde weiß nichts gegen den Ablauf einer akuten Pankreatitis zu unternehmen. Außer im besten Falle niederknien und beten!
Autor:
Thomas Schnura, Diplompsychologe und Heilpraktiker
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