Thomas Schnura stellt im Blog und bei Loadmedical eine erfolgreiche Lernstrategie für die Prüfung zum Heilpraktiker vor
Prüfung zum Heilpraktiker – mit dem richtigen Plan
Schließlich, wenn Sie sich einen Plan für die Vorbereitung auf die Prüfung zum Heilpraktiker erstellt haben, dann dann solten Sie sich folgendes fragen. Was will ich bis zum ersten Mittwoch oder bis zum zweiten Mittwoch im März lernen? Wenn Sie das geklärt haben, dann halten Sie sich bitte an Ihren Plan.
Wenn Sie mit Ihrem Pensum für diese Woche, das Sie sich bis zum Freitag vorgenommen haben, am Donnerstag schon fertig sind, dann haben Sie sich einen freien Tag erarbeitet. Das freut Sie natürlich und Sie haben sich selbst motiviert für den weiteren Ablauf Ihrer Studiums.
Thomas Schnura: Lernen Sie mit einem Plan für die Prüfung zum Heilpraktiker
Werden Sie nicht hastig, ziehen Sie nicht Themen vor, sondern sagen Sie sich, okay, habe ich jetzt einen freien Tag, dann kann ich mit meiner Familie mal ins Grüne fahren.
Aus diesem Grunde also ist es auch sinnvoll sich einen vorbereitenden Plan zu erstellen und sich daran auch zu halten.
Wenn Sie dem Plan hinterher hängen, dann sind Sie in einer etwas misslichen Situation. Ich empfehle trotzdem diesen Plan einzuhalten und sollten Sie am Freitagabend feststellen, Sie haben es noch nicht geschafft, dann dürfen sie ausnahmsweise einmal Überstunden machen.
Was einen realistischen Lernbeginn angeht, habe ich einmal eine sehr eigentümliche Erfahrung gemacht.
Das Lernen für die Prüfung zum Heilpraktiker nicht vor sich her schieben!
In meine Praxis kam eine junge Frau, die sich auf die 2. Juraprüfung vorbereiten muss und zwar sagte sie mir – sie kam im Dezember zu mir – im März wollte sie zur Prüfung. Sie hatte also noch eine bestimmte Anzahl von Tagen vor sich, in denen Sie eine bestimmte Anzahl von Themen lernen musste und sie gestaltete sich ihren Tag folgendermaßen:
Sie steht um 8:00 Uhr auf, – naja Studenten eben – frühstückt dann, ich sag mal so um ein Klischee zu bedienen, Milchkaffee, eine Gauloises und die FAZ lesen und dann wollte sie um 9:00 Uhr mit dem Lernen anfangen.
Tja, das hat jetzt aber irgendwie nicht geklappt. Also dachte sie sich, dann fange ich eben um 9:00 Uhr an, aber um 9.00 Uhr hat sie ebenfalls nicht angefangen. Dann saß sie also um 9:05 Uhr da und sagte sich, naja ich wollte doch jetzt eigentlich anfangen, aber sie hat nicht angefangen.
Und um 10.00 saß sie immer noch da und um 11:00 Uhr war sie schon so frustriert, dass sie nicht mehr anfangen konnte. Um Zwölf hat sie sich die Fingernägel runtergekaut und um 13:00 Uhr sagte sie, „ich schaff’s einfach nicht“! und in ihrer Not kam sie jetzt zu mir in die psychologische Beratung.
Prokrastination überwinden
Die Diagnose lautet übrigens Prokrastination, das heißt also, da schiebt jemand immer etwas vor sich her und vor sich her und vor sich her.
Ich habe mit dieser Studentin also darüber gesprochen, wie sie sich Ihren Lerntag gestalten sollte. Natürlich, statt Gesetze auswendig zu lernen, lieber Milchkaffee trinken, eine Zigarette rauchen, die FAZ lesen, stelle ich mir ehrlich gesagt auch interessanter vor.
Das heißt also: Sie hat im Grunde die angenehmere Alternative gewählt – nur mit dem Unterschied, dass dann das einfach nur in den Tag hinein dösen und so ein bisschen sich gut gehen lassen für sie im Endeffekt negativ besetzt war, da sie ja eigentlich hätte lernen müssen.
Also habe ich mit ihr folgendes besprochen: Ich habe gesagt um 8:00 Uhr aufzustehen und um 9:00 Uhr mit dem Lernen zu beginnen ist ungünstig.
Das kann vielleicht ich, weil ich das inzwischen gelernt habe und darin trainiert bin, aber ein Student mit 23 Jahren, der hat das einfach noch nicht gelernt.
Den Tagesablauf fürs Lernen verändern
Studenten führen ein relativ bequemes Leben, was ich übrigens auch nicht nachteilig finde, ich hatte das auch, aber es ist einfach schwierig, das mit dem Studium in Einklang zu bringen und diese Studentin ist daher an ihren Erwartungen gescheitert.
Also veränderten wir den Tagesablauf dahingehend, sie steht nicht um 8:00 Uhr auf, sondern einfach später, fängt um 11:00 Uhr an zu lernen und dann habe ich ihr einen Beginnkorridor eingeräumt und zwar habe ich ihr gesagt: Sie fangen an zwischen 11:00 Uhr und 11:05 Uhr oder 11:10 Uhr, größer sollte der Zeitraum nicht sein der für den Beginn reserviert ist.
Zwischen 11:00 Uhr und 11:05 sagen wir mal. Wenn sie um 11:05 und 10 Sekunden nicht angefangen haben, dann dürfen sie an diesem Tag nicht mehr lernen. „Das ist alles?“, fragte sie. „Ja“, sagte ich, „das ist alles. Kommen sie in einer Woche wieder.“
Der Plan zur Vorbereitung auf die Heilpraktikerprüfung gilt gerade für die Zeiteinteilung
Und sie sagte mir dann später, ja am ersten Tag hätte sie es so gehalten, hätte dann auch nicht gelernt, sie hat es nicht geschafft und am 2. Tag hat sie festgestellt, sie hat dann zwar den Rest des Tages irgendwie scheinbar nette Dinge getan, die haben sich dann aber als nicht mehr so nett herausgestellt.
Das sei ihr unangenehm geworden, nur noch den Tag vertrödeln zu dürfen und deshalb hatte sie am zweiten Tag beschlossen, dass sie nun doch lieber lernt.
Angenehme Alternative wird zur Pflicht
Der Gedanke der dahinter steht ist, wenn ich das, was die scheinbar angenehmere Alternative ist, zur Pflichtaufgabe mache: Dann wechselt diese angenehmere Alternative ihren Charakter und das bedeutet sie verliert an Attraktivität und plötzlich wird es attraktiver zu lernen als zu dösen.
Und nun noch einen letzten Tipp, bevor ich zur speziellen Prüfungsvorbereitung komme, nämlich ein Vorschlag für eine medikamentöse Vorbereitung.
Ich möchte auf ein homöopathisches Mittel hinweisen, das mithelfen kann Prüfungen zu bestehen.
Das Mittel heißt Acidum picrinicum. Es wird dosiert in der D30 und dieses Mittel nehmen Sie als Globuli zu sich, ein Kügelchen pro 10 kg Körpergewicht.
Wenn Sie also 58 Kilogramm wiegen, dann nehmen Sie sechs Globulie von Acidum picrinicum in der D30 und zwar 24 Stunden vor der Prüfung.
Ich empfehle grundsätzlich, machen Sie erst einmal ihre eigenen Erfahrungen mit diesem Mittel, es handelt sich um eine Hochpotenz.
Alles jenseits der D23 ist es eine Hochpotenz und Sie sollten selber erfahren, wie das Mittel wirkt. Das bedeutet folgendes, wenn Sie zum Beispiel wissen am Dienstag werde ich lernen, nehmen wir an in einer Lerngruppe, dann nehmen Sie am Montag Acidum picrinicum.
Es hat keinen Zweck, das Mittel am Freitag einzunehmen, wenn Sie am Sonnabend einen freien Tag haben, denn dann machen Sie diese Erfahrung nicht.
Dieses Mittel hilft uns präsent zu sein, so präsent, dass nämlich das nicht passiert was ich Ihnen vorhin vorgestellt habe, nämlich, dass die Antwort auf die Frage wie viel Halswirbel hat ein Mensch lautet: „Ähh, ähh…“ sondern das, was ich weiß, ist mir dann auch präsent.
Bei den Hochpotenzen beachten Sie bitte, dass wir sie nicht zu häufig nehmen dürfen. Ich sage mal häufiger als einmal pro Woche sollten Sie eine Hochpotenz nicht nehmen, eher einmal pro zehn Tage.
Das sollten Sie in Ihrer Ausbildung über die Homöopathie auch gelernt haben. Nach meiner Erfahrung dauert es ungefähr 24 Stunden bis die Wirkung ihr Maximum erreicht hat.
Wenn ich also weiß, am Mittwoch um 14:00 Uhr muss ich zu meiner Prüfung zum Heilpraktiker beim Gesundheitsamt erscheinen, dann nehme ich am Dienstag um 14:00 Uhr eine Gabe Acidum picrinicum D30 und damit bin ich dann für die Heilpraktikerprüfung vorbereitet, so dass ich alles was ich weiß auch präsent habe.