Wie ist eine Hämolyse bei der Blutentnahme zu verhindern?
Die Labordiagnostik ist in der Praxis ein unerlässlicher Puzzlestein zum Verifizieren der Verdachtsdiagnose und beim Auffinden der zutreffenden Diagnose. Sie stellt ein Korrektiv zur Überprüfung der Behandlung und ein Mittel zur Kontrolle des Erfolgs dar. Im Lehrvideo „Labordiagnostik“ stellen wir Ihnen unter anderem die Blutdiagnostik vor und im Folgenden einen Ausschnitt hierzu.
Bei der Blutentnahme können ungewollt künstliche Hämolysen ausgelöst werden, dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen:
Hämolyse vermeiden: Kraft und Material
Zum einen kann es vorkommen, dass das Blut mit zu viel Zug entnommen wurde. Das bedeutet, es wurde zu schnell aspiriert oder es wurde eine zu dünne Nadel verwendet. Das Volumen der Nadel sollte aus diesem Grund mindestens 0,8 mm aufweisen.
Das Volumen der Nadel sollte 8 mm aufweisen
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LDH und Kalium
Darüber hinaus können durch die Hämolysefaktoren die Werte für LDH und Kalium falsch erhöht sein. Dieses Risiko kann ausgeschlossen werden, wenn die vorgegebenen Nadel für die Blutentnahme verwendet wurde.
Der Zeitpunkt der Blutentnahme kann eine Rolle spielen, weil wie gesagt einige Hormone einem Tagesrhythmus folgen. Das ist bekannt beispielsweise bei Cortison und Somatotropin der Fall.
Wenn es um die Entnahme von Urin als Probenmaterial geht, dort haben wir eine Flüssigkeit die wesentlich stärkeren Schwankungen ausgesetzt ist, das ist auch der Grund dafür warum für die Laboruntersuchung in einigen Fällen der so genannte 24 h-Urin herangezogen wird.
Was die Nahrungsaufnahme angeht, sie spielt eine untergeordnete Rolle, ein leichtes fettarmes Frühstück vor der Probenentnahme kann sich zwar auf die Blutwerte auswirken aber das ist nicht von großer Relevanz.
Betroffen sind Werte wie Phosphat, Bilirubin, Kalium, Triglyceride und Glukose, aber das lässt sich in die Rechnung mit einbeziehen.
Auch hier haben wir die Unterschiede bei den Urinparametern, auch das hat natürlich zur Folge, dass man hier den 24 h-Urin untersucht wenn die Nahrungsaufnahme eher geringgradig ist. Wie gesagt, ein leichtes, fettarmes Frühstück bleibt für die meisten Laborwerte ohne Bedeutung.
Soweit der kurze Einblick in die Blutdiagnostik. Im Video gibt es ausführliche Beschreibungen und Erklärungen, sowie die folgenden labormedizinischen Untersuchungsmethoden: Tumormarker, Harndiagnostik, Stuhluntersuchungen, jeweils mit Erklärung des Untersuchungsprinzips, Darstellung der Erhebung des Befundes und einer Interpretation wichtiger Werte.
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Autor:
Thomas Schnura, Diplompsychologe und Heilpraktiker