Psychologie

Heilpraktiker Psychotherapie: Reizüberflutung Verhaltenstherapie

Thomas Schnura erklärt in diesem Beitrag die Reizüberflutung im Zuge der Verhaltenstherapie.

Der Ausschnitt zu dem Thema der Reizüberflutung stammt aus dem Lehrvideo „Verhaltenstherapie“

Die Reizüberflutung als verhaltenstherapeutisches Verfahren

Der Patient muss in der Verhaltenstherapie aktiv werden

Darüber hinaus, der Patient soll – der Patient muss – aktiv werden, das bedeutet, er muss tatsächlich aktiv bestimmte Fertigkeiten oder Verhaltensweisen, Umgangsweisen mit Problemen usw. mit dem Klienten üben. Es ist vom Patienten eine aktiv übende Mitarbeit gefordert.

Damit haben wir das Verhältnis zwischen dem Therapeuten und dem Patienten von vornherein festgelegt.

Der Therapeut gibt wie ein Lehrer Hausaufgaben auf, die der Patient regelmäßig durchführen muss. Der Patient muss mitarbeiten. Wenn er das nicht tut, wenn er sagt „Nein, ich möchte hier lieber meinen Körper abgeben und ich hole ihn in einer Woche repariert wieder ab“, dann müssen wir sagen: So funktioniert die Verhaltenstherapie im Grunde nicht.

Reizüberflutung als Strategie der Angststörungsbehandlung

Eine Strategie der Angststörungsbehandlung ist die der Reizüberflutung, auf Englisch Flooding oder Konfrontationsbehandlung.

In diesem Zusammenhang wird der Patient aufgefordert, sich sofort dem stärksten seiner Reize auszusetzen und so lange in dieser angstgestörten Situation zu verbleiben bis die Angst nachlässt.

Das kann kürzer oder länger dauern, aber früher oder später wird die Angst nachlassen, denn sie wird ja nicht immer bleiben.

Bei der Reizüberflutung spricht man auch vom „Flooding“

Reizüberflutung – Angst aushalten bis sie nachlässt

Es geht also nicht darum, die Angst solange auszuhalten, wie man kann, sondern die Angst solange auszuhalten, bis die Angst nachlässt. In dieser Situation zu verbleiben!

Das setzt allerdings erstens die Bereitschaft des Patienten voraus, sich einer solchen Situation überhaupt auszusetzen und zum Zweiten natürlich auch die Bereitschaft, sich der körperlichen Belastung auszusetzen und damit die Fähigkeit für diese körperliche Belastung.

Das heißt also: Diese Konfrontationstherapie ist eine Maßnahme, die mit älteren, angeschlagenen, schwachen oder herzinsuffizienten Patienten unter Umständen nicht mehr geht.

So geht’s weiter:
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Werner Sandrowski

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