Dr. Gabriele Volker beschreibt in diesem Beitrag den monosynaptischen Eigenreflex bei Hund, Katze und Pferd.
Dieser Ausschnitt stammt aus dem Lehrvideo mit Dr. Gabriele Volker über die „Praxisorientierte Anatomie und Physiologie von Hund, Katze und Pferd“
Beim monosynaptischen Eigenreflex liegen der Rezeptor und der Effektor im selben Organ.
In der klinischen Untersuchung bei der Neurologie von den Haustieren wird der Patellarsehnenreflex getestet.
Der Musculus tibialis cranialis-Reflex wird getestet oder auch der Bizepssehnen-Reflex.
Monosynaptischer Eigenreflex erklärt
Den monosynaptischen Eigenreflex möchte ich anhand des Patellarsehnenreflexes erklären. In einer Sehne von Muskeln befinden sich sogenannte Sehnenspindel und diese Sehnenspindel geben Auskunft über den Dehnungszustand des Muskels.
Beim Patellarsehnenreflex wird auf die Sehne unterhalb der Patella, also distal der Patella, mit einem Reflexhämmerchen draufgeklopft.
Der monosynaptische Eigenreflex
Durch diesen Druck wird die Patellarsehne gedehnt, das heißt auch die Muskelspindeln werden gedehnt und es wird ein Reiz weitergeleitet, der aussagt, der Musculus quadriceps femoris ist gedehnt.
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Kontraktion des Muskels
Reflektorisch kommt es dann zu einer Kontraktion dieses Muskels. Die Umschaltung erfolgt im Bereich Lendenwirbel 3, 4 und 5 bei unseren Haustieren.
Der monosynaptische Eigenreflex
Das ist so die grobe Einteilung, wo das Rückenmark an der Verschaltung dieses Reflexes beteiligt ist und es führt zu einer Kontraktion eben dieses Muskels.
Das heißt wir haben nur einen Muskel, der daran beteiligt ist. Bei dem Reflex selber ist auch gleichzeitig zu der Kontraktion des einen Muskels, der dort aktiviert ist, eine Relaxation des Gegenspielers mit inbegriffen, denn wenn sich der Gegenspieler des Musculus quadriceps femoris kontrahieren würde, würde der Reflex so nicht eintreten.
Die Reflexantwort heißt eine Streckung des Knies, das heißt auch beim Tier wird der Unterschenkel etwas nach vorne geworfen als Reflexantwort.
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