Heilpraktikerausbildung

Heilpraktikerausbildung: Bildung von Gallensteinen

Gallensteine sind ein Leiden, das häufig auftritt. Doch wie entstehen sie? Welche Risikofaktoren lassen ein Gallensteinleiden wahrscheinlich werden?

Dieser Beitrag von Thomas Schnura über die Gallensteine stammt aus dem Lehrfilm „Crash-Kurs Medizin: Leber-Galle-Pankreas“, der ein wichtiger Baustein für die Heilpraktikerausbildung ist.

Woraus Gallensteine bestehen können

Gallensteine sind in unserer Kultur ziemlich verbreitet und das hat etwas damit zu tun, dass die Bildung von Gallensteine durch verschiedene Faktoren gefördert werden, die zu Martin Luthers Zeiten noch keine sehr nennenswerte Rolle gespielt haben.

Gallensteine können aus Cholesterin, aus Bilirubin oder aus Calcium bestehen oder aus Mischungen derselben und es gibt eine Voraussetzung für Gallensteine, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen.

Es sind zum einen natürlich die Entzündungen der Gallenblase. Entzündungen haben neben den drei Kardinalsymptomen Calor, Dolor und Rubor (Wärme, Schmerz und Rötung) auch den Tumor, die Schwellung.

Gallensteine

Entzündungen als Risikofaktor für Gallensteine

Wenn Sie nun aber in den relativ feinausgebildeten Gallenwegen eine Schwellung vorliegen haben, dann können Sie sich vorstellen, dass die Gallenflüssigkeit nur erschwert abfließt. Entzündungen sind also ein Risikofaktor.

Dann, Bewegungsstörungen beziehungsweise eine Beweglichkeitsstörung der ableitenden Gallenwege. Das heißt also, die Gallenwege, die von einer glatten Muskulatur umgeben sind, transportieren die Gallenflüssigkeit nicht mehr gut und die daraus resultierenden Stauungen sind ebenfalls ein Risikofaktor für die Entstehung von Gallensteinleiden.

5F-Regel für die Gallensteinbildung

Und dann gibt es diese ominöse 5F-Regel und zwar handelt es sich um fünf Faktoren, die das Entstehen von Gallensteinen begünstigen – auf Englisch -:

fourty – ein Mensch ist über 40
female – weiblich
fertile – in der Schwangerschaft
fair – blond und
fat – übergewichtig

Das sind die sogenannten 5F, die eine Gallensteinbildung begünstigen.

Und schließlich könnte eigentlich noch ein sechstes F dazu gegeben werden, denn Gallensteine treten auch familiär gehäuft auf.

Das heißt, wenn Sie wissen, dass Ihre Eltern, einer Ihrer Eltern oder gar Großeltern Gallensteine hatten, sollten Sie darauf achten, dass Sie selber nicht auch eine Gallensteinentwicklung aufweisen.

Hypercholesterinämie begünstigt Gallensteine

Wenn sich Gallensteine entwickeln können, dann heißt das, es bilden sich sogenannte Konkremente aus den Risikogruppen Cholesterin, das bedeutet, eine Hypercholesterinämie begünstigt Gallensteine, Bilirubin aus dem Blutabbau und das Calcium.

Nun könnte man pauschal sagen: „Sorgen Sie bitte immer dafür, dass diese Substanzen rechtzeitig mit der Galle abtransportiert werden.“

Vorbeugung: Gallensekretion fördern

Aber da wird Sie Ihr Patient fragen: „Wie soll ich denn das machen?“ Es gibt eine ganz einfache Sache, die die Gallensekretion fördert, und zwar ist das die Einnahme und der regelmäßige Verzehr von sogenannten Amara, nämlich Bitterstoffen.

Wo haben wir Bitterstoffe? In vielen unserer einheimischen Salate, in Artischocken, wir finden Bitterstoffe aber auch in einer ganzen Reihe von Tees.

Artischocken

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Sie können Ihren Patienten zur Vorbeugung von Gallensteinen ruhig auch einmal einen von diesen handelsüblichen Leber-Gallentees empfehlen.

Die schmecken zwar nicht lecker, aber mit den Bitterstoffen, die darin sind, wird die Gallesekretion eben gefördert. Und das bedeutet, dass wir nicht nur der Bildung von Gallensteinen vorbeugen, sondern auch beispielsweise das Risiko minimieren, dass durch eine Gallenstauung die Leber in Mitleidenschaft gezogen wird.

Autor:

Thomas Schnura, Diplompsychologe und Heilpraktiker

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