Thomas Schnura beschäftigt sich in diesem Beitrag mit Übergangskrisen.
Der Beitrag stammt aus dem Lehrfilm Krisenintervention.
Übergangskrisen als Entwicklungsschritte im Leben
Übergangskrisen, d.h. also Entwicklungsschritte im Leben eines Menschen, sind sehr häufig krisenbelastet.
Übergangskrisen werden gerade bei jungen Menschen deshalb oft besonders schlimm erlebt, weil ihnen ein Handlungsinventar noch nicht zur Verfügung steht. Sie sind häufig ratlos.
Unvorbereitet in die Übergangskrisen
Aber auch ein erwachsener Mensch kann einer Übergangskrise unvorbereitet gegenüber stehen.
So wird er z.B. trotz alledem von seiner Verrentung überrascht, obwohl man sagen muss, er hätte ja nun mindestens 45 Jahre seines Lebens Zeit gehabt, um sich vorzubereiten.
Die Übergangskrisen besonderes bei jungen Erwachsenen
Bei jungen Erwachsenen stellen sich einige Notwendigkeiten ein, die wir zu beachten haben.
Das eine sind die Alltagsstruktur und die Arbeitsorganisationsstruktur, diese müssen gefunden werden. Es geht los mit solchen Dingen wie… wache ich zum richtigen Zeitpunkt auf?
Übergangskrisen und die familiäre Kommunikation
Dann können wir einen Augenblick verweilen bei der familiären Kommunikation. Wie sieht die aus, ist sie befriedigend oder unbefriedigend? Gibt es hier Klärungsbedarf?
Dann die Selbstverstärkung muss natürlich unterstützt werden, d.h. die Erhöhung des Selbstwertgefühls ist ein notwendiger Schritt in jungen Lebensjahren.
Denn der Mangel an Selbstwertgefühl führt, wie wir bei diesem Klienten gesehen haben, häufig in die Versuchung Alkohol zu konsumieren.
Überwindung von Einsamkeit
Und schließlich ein ganz wichtiger Punkt ist die Überwindung von Einsamkeit.
Alltagsstruktur – Kommunikation – Selbstverstärkung – Einsamkeit
Einsamkeit mit großen Gefühlen unterstützt die Entstehung von Wahnvorstellungen und dem können wir vorbeugen!
Partnerschaftskrisen
Partnerkrisen sind der häufigste Anlaß für Krisenberatungen. Stress im Zusammenleben hat Auswirkungen auf so ziemlich alle Daseinsbereiche. Auf die körperliche, seelische, geistige und soziale Ebene eines Menschen. Und insofern ist hier eine Verbesserung der Lebensqualität ganz besonders wichtig!
Krisenintervention Partnerschaftskrise
Wenn wir es mit Partnerschaftskrisen zu tun haben, dann bedeutet das meistens, die Paare kommen zu spät in die Beratung. Das bedeutet auch, dass wir uns häufig nur noch damit beschäftigen können, die schlimmsten Auswirkungen, Selbst- und Fremdschädigungen, Gewalttätigkeiten, Erkrankungen verhindern können, aber nicht mehr die grundlegende Störung in der Partnerstruktur insgesamt.