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Richtig Golfen im Sandbunker: Der Bunkerschlag

Der Bunkerschlag will gelernt sein. GolfPro Dieter Praun zeigt in diesem Blogbeitrag mit Video, wie Sie im Sandbunker richtig golfen.

Der Schlüssel für einen erfolgreichen Bunkerschlag heißt Sand schlagen.

Wenn Sie lernen, diese Menge Sand mit dem Ball aufs Grün zu werfen, dann heißen Sie bald Garry Player!

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Der richtige Bunkerschlag

Das Gleiche gilt dann für den richtigen Bunkerschlag. Wenn ich diesen Ball zur Fahne spielen möchte, versuche ich in erster Linie den Sand dorthin zu schlagen. Das Gleiche mache ich dann mit dem Ball.

Anspruchsvolles Schlagen im Sandbunker

Aus schwungtechnischer Sicht ist das Thema Bunkerschlag nur deshalb so anspruchsvoll, weil man innerhalb von wenigen Quadratmetern mit zig verschiedenen Balllagen und Hanglagen konfrontiert werden kann.

Beim Standard Bunkerschlag werden Füße, Hüfte und Schultern bei der Ansprechposition links vom Ziel ausgerichtet, während die Schlagfläche zum Ziel zeigt und somit sehr geöffnet ist.

Der Schwung verläuft parallel zur Körperausrichtung, wodurch der Eintreffwinkel des Schlägerkopfes im Vergleich zur Zielrichtung sehr steil wird und somit unter dem Ball hindurch schwingen kann, ohne den Ball zu berühren.

Bunkerschlag beim Golf

Die Schwierigkeit des Bunkerschlag

Das Schwierigste am Bunkerschlag ist das Dosieren der Schlagweite, weil dies eine gehörige Portion Erfahrung voraussetzt. Grundsatz bleibt, beim Bunkerschlag wird Sand geschlagen und nicht der Ball.

Zunächst möchte ich Ihnen zeigen, wie der Sand auf den Eintreffwinkel reagiert. Wenn ich sehr steil schwinge und betont nach unten beschleunige fliegt der Sand hoch.

Wenn ich etwas flacher in den Sand schwinge und den Schlägerkopf mehr in Richtung Ziel beschleunige, fliegt der Sand weniger hoch aber dafür weiter.

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Für einen kurzen Bunkerschlag beschleunige ich den Schläger verstärkt abwärts, für einen weiten wiederum betont vorwärts.

Das Leben ist ungerecht, denn meistens sind es die besseren Spieler, die den Ball im hohen Bogen mit viel Rückwärtsdrall schlagen können und die am häufigsten ihren Ball in einer solchen Lage vorfinden, die auch gern Spiegelei genannt wird.

Graben des Schlägerkopfes

Diese Balllage erfordert ein tieferes Graben des Schlägerkopfes, damit er unter dem Ball hindurch schwingen kann, ohne den Ball zu berühren.

Wenn Sie die Schlagfläche ein wenig zudrehen, neutralisieren Sie die abgerundete Sohle und der Schlägerkopf kann nun problemlos in den Sand eindringen.

Bunkerschlag beim Golf

 

Aber Achtung:

Der Sand fliegt in die Richtung der Schlagfläche, also Stand nicht mehr offen, wenn erforderlich sogar ein wenig nach rechts vom Ziel. Schlagfläche zum Ziel, ein steiler rhythmischer Sprung ohne Einsatz von Gewalt und schon fliegt der Ball zum Loch.

Optische Täuschung beim Bunkerschlag?

Was hier schwierig aussieht, ist in Wirklichkeit nur eine optische Täuschung. Der Ball liegt zwar bergauf, doch es genügt den Körper an den Hang anzupassen.

Probleme bereitet der Winkel der Schlagfläche, denn der Loft nimmt bedingt durch die Körperhaltung etwas zu. Dadurch wird der Ball senkrecht in die Luft steigen und es gilt etwas fester zu schlagen.

So, Pech gehabt, der Ball ist gerade noch mit letzter Kraft in den Bunker hineingerollt. Das Problem bei dieser Bergablage ist, daß Sie zum einen das Gleichgewicht sehr schnell verlieren können.

Zum anderen, wie Sie erkennen können, entspricht die Neigung meines Sandwedges bestenfalls noch der eines Eisen 7 oder 8.

Den Schläger kürzer greifen

Da wir wissen, daß der Sand auf den Eintreffwinkel und die Stellung der Schlagfläche reagiert, öffnen wir den Schläger und greifen ihn etwas kürzer. Danach wie immer ein steiler Schwung und das Problem löst sich von selbst.

Nach dem Motto das Schwierigste zum Schluß, betrachten wir nun den Stand oberhalb des Balles. Wohl dem der nicht 1,90 Meter groß ist wie ich. Dass man hier steil schwingen muss, um unter den Ball zu kommen, dürfte sich von selbst verstehen.

Probleme bereitet wiederum die Schlagfläche. Bedingt durch die Schräge des Geländes wird die Ferse zuerst Kontakt mit dem Boden bekommen, die Schlagfläche verdreht sich dadurch nach rechts. Ähnlich wie beim eingebohrten Ball gilt es die Schlagfläche etwas zuzudrehen und den Stand wiederum anzupassen.

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Video zum Bunkerschlag

So geht’s weiter:
Zu mehr Videos und den Golf-Lehrfilmen
Besser Pitchen: Tipps und Übungen von Dr. Golf
Golf: Die teuflische rechte Schulter
Besser Golfen: Kurzes Spiel und Pitchen

Christian Fuchs

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