Thomas Schnura zeigt Erfolgsstrategien für die Heilpraktikerprüfung auf: Hier am Beispiel des Unterschieds der inneren und der äußeren Atmung.
Nennen Sie uns bitte den Unterschied zwischen der inneren Atmung und der äußeren Atmung!
Das hat schon zu mancherlei Scherz und Schabernack geführt. Also falsch ist die Behauptung, dass die äußere Atmung an Mund und Nase stattfindet. Und ebenso falsch ist, daß bei der inneren Atmung diese in der Lunge geschieht.
Bei der äußeren Atmung
Unter der äußeren Atmung versteht man den Gasaustausch der in der Lunge stattfindet. Und zwar zwischen der Atemluft in den Alveolen und dem Blut das die Alveolen umfließt, den sogenannten perialveolären Kapillaren. Das wäre also die äußere Atmung. Der Gasaustausch sieht im einzelnen also so aus:
Der Körper nimmt Sauerstoff auf und gibt stattdessen Kohlendioxid ab. Vergessen Sie bitte hierbei nicht, daß das Gesamtvolumen der ausgetauschten Gase immer gleich bleiben muß. Es geht ja schließlich nicht an, daß ich, sagen wir mal, einen Liter einatme und 0,9 Liter ausatme. Dann werde ich ja pro Atemzug 0.1 lLiter mehr einatmen. Das geht so natürlich nicht. Also, es muß sich definitiv immer um das gleiche Einatmungs- wie Ausatmungsvolumen handeln.
Bei der inneren Atmung
Bei der inneren Atmung findet der Gasaustausch zwischen den unterschiedlichen Zellen des Körpers und dem Blut statt. An dieser Stelle wird Sauerstoff aus dem Blut an die Zellen abgegeben und Kohlendioxid aus den Zellen an das Blut abgeführt. Auch hier wiederum gilt wie bei der Ausatmung die gleiche Volumenregel:
Wenn der Körper 1/4 Liter Sauerstoff aufnimmt, muss er 1/4 Liter Kohlendioxid abgeben. Denn sonst würde es ja bedeuten, daß wir um dieses Volumen irgendwie mehr werden. Was natürlich Unsinn ist.
Heilpraktikerausbildung: innere und äußere Atmung