Fernand Schallier beschäftigt sich in diesem Beitrag zur Osteopathie mit dem Thema „Articulatio genus – Dysfunktion in Aussenrotation“
Der folgende Ausschnitt stammt aus dem Video „Strukturelle Techniken der Osteopathie – obere und untere Extremitäten“.
Normalisierung einer Dysfunktion der Tibia
Für die Normalisierung einer Dysfunktion der Tibia in der Außenrotation in Bezug zum Femur benötigen wir folgende Ausgangsstellung, siehe Bild.
Articulatio genus – Dysfunktion in AussenrotationArticulatio genus – Dysfunktion in Aussenrotation
Wir stellen einen Kontakt mit der lateralen Hand in die Fossa poplitea her. Mit unserem Sternum nehmen wir Kontakt auf in Höhe der Tuberositas tibiae.
In der Hüfte haben wir nicht mehr als 90 Grad Flexion. Dann bringen wir mit der distalen Hand den Unterschenkel der Patientin in eine leichte Innenrotation bis hin zur motorischen Grenze.
Wir versteifen diesen Kontakt mit unserem Sternalkontakt und erreichen die Normalisierung durch eine Rotation mit unserem Körper.
Bei dieser Bewegung normalisiert die Hand in der Fossa poplitea die Rotation und die Hand am Fuß erhöht leicht die Flexion.
Führen Sie die Bewegung ruckartig aus.
Articulatio genus
Dysfunktion in Aussenrotation ( muscle energy )
Eine andere Möglichkeit für die Korrektur einer Dysfunktion in der Außenrotation ist eine myotensive Technik. Bei dieser Technik hat unsere Patientin ein kleines Kissen unter dem Knie. Dann nehmen wir einen Kontakt über den Gelenkspalt mit der proximalen Hand auf. Die distale Hand umfasst den Knochen und bringt die Tibia in eine Innenrotation bis an die motorische Grenze. Anschließend bitten wir unsere Patientin, ihren Unterschenkel nach außen zu drehen. Sie drückt mit dem Fuß gegen unseren Unterarm, wir halten dies einige Sekunden und dann lockern und beim Lockern kann die Innenrotation korrigiert werden.
Wir wiederholen den Druck nach außen, lockern, gewinnen dadurch Raum. Das können wir solange durchführen bis die normale Beweglichkeit erreicht ist.
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